Autonomie für Schulen und Freiheit für Schüler: Alkoholwegnahmen und Rauchverboten ein Ende setzen

Laut §4 Abs. 11 SchulG ist das Rauchen sowie der Konsum von Alkohol auf dem Schulgelände und auf schulischen Veranstaltungen komplett verboten. Ziel sei es, durch Vorbildfunktion eine alkohol- und suchtmittelfreie Lebensweise zu fördern. Somit darf auf schulischen und teilweise auch außerschuluschenVeranstaltungen nicht geraucht werden. Gleiches mit dem Alkohol. Das generelle Verbot betrifft damit auch Schülerinnen und Schüler, die gesetzlich berechtigt sind zu rauchen oder Alkohol zu konsumieren. Ob Abientlassung, Schulball oder Klassenfahrt. Ausnahmen sind nur über hochbürokratische Ausnahmen durch das Ministerium möglich. Lehrerinnen und Lehrer, die diesesgenerelle Verbot nicht knallhart durchsetzen, machen sich ggf. strafbar. Schülerinnen und Schüler verlassen das Schulgelände daher regelmäßig und rauchen vorm Schuleingang. Diese absurde Rechtsunsicherheit muss ein Ende haben. Alle Schulen sollten in ihrer Autonomie, gemeinsam mit den betroffenen Schülerinnen und Schülern, selbst über Einschränkungen diesbezüglich Entscheiden können. Dabei sollten Ausnahmen großzügig ausgelegt werden, damit Betroffene nicht in Illegalität außerhalb des Schulgeländes im Rahmen ihrer Freiheiten dennoch rauchen oder Alkohol konsumieren. Der Konsum sollte im sicheren Umfeld der Schule stattfinden, damit die Vorbildfunktion wieder im Fokus steht.

Denken statt Rechnen!

Der Mathematikunterricht soll sich nach dem Vermitteln der Grundlagen der Algebra und Arithmetik nach Beginn der Oberstufe auf die Grundlagen der höheren Mathematik, also Aussagenlogik und Argumentation von Beweisen fokussieren. Hierfür müssen Abstriche bei Bereichen, welche sich mit elektronischen Hilfsmitteln trivialisieren lassen, also zum Beispiel Kurvendiskussion, gemacht werden.

Anhebung der Mindestfraktionsstärke klar entgegentreten!

Die Jungen Liberalen Plön distanzieren sich klar von der Anhebung der Mindestfraktionsstärke auf drei in Kommunen mit mindestens 31 Mitgliedern des Kommunalparlaments und fordern die diesbezügliche Rücknahme des „Gesetzes zur Änderung kommunaler Vorschriften“.

Reform des Kommunalwahlrechts

Die Jungen Liberalen Plön fordern eine Reform des schleswig-holsteinischen Kommunalwahlrechts. Diese sollte folgende Komponenten beinhalten:

Die Einführung einer Erst- und Zweitstimme bei denjenigen Wahlen, bei denen mehrere Wahlkreise und mehrere Parteien/Wählergruppen existieren. Eine Deckelung abgebbarer Stimmen in sämtlichen Gemeinden, auf die die Voraussetzungen des Punktes 1 nicht zutreffen, auf eine Stimme.

Kreisstadt nach Preetz!

Die Stadt Plön ist aufgrund ihrer Lage als Kreisstadt des Kreises Plön ungeeignet. Wir Junge Liberale Plön fordern daher eine Verlegung der Kreisstadt und präferieren dafür aufgrund ihrer zentralen Lage und Größe die Stadt Preetz. Damit einhergehend setzen wir uns für eine angemessene Umbenennung des Kreises Plön ein. Der Kreisvorstand wird im Falle der Umsetzung dieser Namensänderung aufgefordert, eine Änderung sämtlicher diesbezüglicher Regularien des Kreisverbandes zu initiieren, um der Namensänderung in eigenen Namen gerecht zu werden.

Das Tinder-Match für deine Gemeinde – Mehr Städtepartnerschaften im Kreis Plön!

Kommunale Zusammenarbeit über Staatsgrenzen hinweg ist wichtig, um den internationalen demokratischen Austausch nachhaltig zu fördern und Vorurteilen entgegenzuwirken. Deshalb möchten wir die Gemeinden im Kreis Plön motivieren mehr internationale Städtepartnerschaften einzugehen, und das dafür notwendige ehrenamtliche Engagement zu fördern. Insbesondere strukturschwächere Regionen sollen dafür in Betracht gezogen werden.

Digitale Bürgerkartei für eine effiziente Bearbeitung von Anträgen

Die deutschen Behörden kommunizieren nicht flächendeckend miteinander. Dies hat zur Folge, dass viele Strukturen doppelt geführt werden, sich jedoch nicht ergänzen. Deshalb fordern die JuLis Plön das Anlegen einer digitalen Bürgerkartei, um die
Kommunikation von Behörden untereinander zu vereinfachen. Für die Abfrage der Daten der jeweiligen Behörden bedarf es einer einfachen Zustimmung der betroffenen Person, um die Vereinbarkeit mit dem Datenschutzgesetz zu gewährleisten. Damit können redundante An- und Ummeldungsvorgänge vermieden werden, um Bürger zu entlasten, den allgemeinen Verwaltungsaufwand zu senken und Fehlerquote verringert werden.

Gemeinnützigkeit von E-Sports – Koalitionsbeschlüsse durchsetzen!

Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag auf die Gemeinnützigkeit von E- Sports geeinigt. Diesen Beschluss begrüßen wir. Allerdings wurde dahingehend noch nichts durchgesetzt. Daher fordern die JuLis Plön die Bundesregierung auf, die Beschlusslage schnellstmöglich umzusetzen, um insbesondere kleine Vereine in der Branche zu entlasten.

Bedarfsgerechter ÖPNV – Auch im ländlichen Raum des Kreises Plön

In vielen Gemeinden im Kreis Plön fährt nicht jeden Tag ein Bus. Dies macht es praktisch unmöglich, ohne Auto vollwertig am Sozial- und Geschäftsleben teilzunehmen. Daher fordern die JuLis Plön die Bedarfsgerechte Anpassung des ÖPNV-Netzes im Kreis Plön. Die Einrichtung des ALFA-Taxi-Dienstes als exemplarisches Beispiel begrüßen wir sehr und die Ausweitung dieses Dienstes stellt eine gute Alternative für verkehrsschwache Zeiträume dar.

Fortschritt statt Panik – KI-basierte Lösungen integrieren statt verbieten!

Die Nutzung von Software wie Chat-GPT, DALL-E und anderen KI-Modellen sollte im Unterricht nicht tabuisiert werden. Stattdessen sollte bewusst damit gearbeitet werden. So müssen Schüler lernen, wie man KI-generierte Inhalte kritisch bewertet
und welche Vorteile und Gefahren diese Technologien für die Produktivität und Informationslandschaft bieten. So kann den Schülern effektiv Medien- und Informationskompetenz vermittelt werden.